Sächsische Weihnachtskonzerte in Berlin

Sachsen ist Weihnachtsland.

In jedem Jahr bringt die sächsische Landesvertretung den Zauber der Vorweihnacht mit dem Sächsischen Weihnachtskonzert ins hektische Berlin. Auch in diesem Jahr waren wieder zahlreiche Kulturbegeisterte aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und diplomatischem Corps der Einladung von Ministerpräsident Michael Kretschmer in den Berliner Dom gefolgt. Der Bevollmächtigte des Freistaates Sachsen Markus Franke und Infrastrukturministerin Regina Kraushaar begrüßten die Gäste. Kraushaar betonte wie allgegenwärtig Traditionen, Handwerkskunst und Musik aus Sachsen in unserem vorweihnachtlichen Alltag verwurzelt sind. Der Sächsische Staatsopernchor Dresden unter der Leitung von Jan Hoffmann und Jonathan Becker entführte danach das Publikum stimmgewaltig in die Welt der weihnachtlichen Musik. Dabei blieb das Publikum nicht untätig. Gemeinsam mit dem Chor und der Begleitung von Bobin Kim am Flügel sang es eine Reihe von klassischen Weihnachtsliedern. Im Anschluss klang der Abend mit angeregten Gesprächen beim Empfang in der James-Simon Galerie aus.

Der Dresdner Opernchor wurde am 8. Oktober 1817 per königlichem Dekret durch Friedrich August I. gegründet. Der Erlass dieses Dekrets war vor allem ein Verdienst von Carl Maria von Weber. Er hatte als neu engagierter Hofkapellmeister 1817 den Auftrag erhalten, neben der traditionsreichen italienischen Oper in Dresden auch ein deutsches Operndepartment ins Leben zu rufen. Weber forderte die Einrichtung eines »stehenden Theaterchors«, der den gestiegenen Anforderungen des dafür neu zu schaffenden Opernrepertoires gewachsen sein würde. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelte sich ein spezielles, dem Staatsopernchor zugehörendes Klangideal. Homogenität des Klangs, klangliche Noblesse, kultivierter Pianogesang bei gleichzeitiger Klangdichte und -fülle sind wesentliche Attribute, die für den Chor stehen.

Seit Beginn dieser Spielzeit steht der Chor unter der Leitung von Jan Hoffmann. Im Spielplan der neuen Intendantin Nora Schmid wurde er bei zahlreichen Premieren umjubelt und für seine Qualität gefeiert.

Im Jahr 2025 gibt es zudem drei besondere Jubiläen an der Semperoper: 200 Jahre Ballett, 100 Jahre Opernball und 40 Jahre Wiedereröffnung des Semperbaus. Alles gute Gründe, den Chor eben dieser Semperoper zum diesjährigen Sächsischen Weihnachtskonzert nach Berlin zu holen und das Publikum in den Zauber der Vorweihnachtszeit zu entführen.