21.02.2023

Buchvorstellung in der Landesvertretung: »CUBE. Neues Bauen mit Carbonbeton«

Ein Mann spricht in ein Mikrofon.
Prof. Manfred Curbach, Herausgeber des Buches, stellt dieses in der sächsischen Landesvertretung vor. 
© Stefan Gröschel, TU Dresden

Am 21. Februar 2023 fand in der Landesvertretung die Vorstellung des Buches »CUBE. Neues Bauen mit Carbonbeton« statt. Der Wasmuth & Zohlen Verlag, in welchem das Buch erschienen ist, lud hierzu ein.

Das »CUBE« getaufte Innovationshaus mit seinen geschwungenen Dach- und Wandflächen ist das Ergebnis des Bauforschungsprojekts C³ - Carbon Concrete Composite, in welchem Unternehmen, Institutionen und Verbände an der Umsetzung der Carbonbetonweise eng zusammengearbeitet haben. Der Freistaat Sachsen hatte das Projekt mit 2,15 Mio. € gefördert.

Mit dem zweisprachigen Bildband legte der Verlag ein umfassendes und mit aufwändigen Fotostrecken versehenes Werk zur Konzeption und Planung des CUBE bis zu seiner Fertigstellung vor. Darüber hinaus beleuchtet er die Geschichte des Bauens mit (Carbon)Beton und dessen potentiellen Beitrag zur notwendigen Klimawende in der Baubranche. Mittelpunkt des Bandes stellt ein Gespräch des Redakteurs Rudolf Spindler mit dem Herausgeber Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach dar. Darin geht es um Architektur und Städtebau, das Ansehen der Ingenieure in der Bevölkerung, aber auch um die riesigen Herausforderungen des zukünftigen Bauens im Zeichen des Klimaschutzes und der Ressourceneffizienz.

Nach den Begrüßungen durch den Bevollmächtigten des Freistaates Sachsen beim Bund, Conrad Clemens, sowie den Geschäftsführer des Verlages, Bernhard Elias, führte Rudolf Spindler in Anlehnung an das im Buch abgedruckte Gespräch mit Prof. Curbach ein Interview. Dieser stellte unter anderem heraus, dass mit der Carbonbetonweise sich möglicherweise eine »neue Architektursprache« entwickeln könnte. Mit dem neuen Werkstoff sind zukünftig Gebäudelebenszyklen von bis zu 200 Jahren denkbar. Prof. Curbach blieb dabei auch kritisch und wies auf den enormen Kohlendioxidausstoß der Baubranche hin, der etwa ein Viertel der gesamten Emissionen ausmacht. Aus seiner Sicht müsste die Bauforschung daher dringend ausgeweitet werden, damit diesem Thema auch gesellschaftlich gerecht würde.

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