14.11.2023

Koschere und nichtkoschere Geschichte(n) – Szenische Lesung mit Henner Kotte und Axel Thielmann

Mehrere Personen stehen auf einer Bühne und bieten etwas dar.
Musikalische Begleitung der szenischen Lesung durch das Leipziger Trio »KlezzJazz«. 
© Felix Zahn / Photothek

Am 14. November 2023 fand in der Vertretung des Freistaates Sachsen eine szenische Lesung mit Henner Kotte und Axel Thielmann mit dem Titel »Koschere und nichtkoschere Geschichte(n)« statt.
Staatssekretär Conrad Clemens konnte an dem Abend gut 120 Gäste begrüßen, darunter auch Dr. Thomas Feist, Beauftragter für das jüdische Leben in Sachsen, der zugleich Mitglied im Trio »KlezzJazz« ist.

Buchautor, Stadtführer, Moderator und Regisseur Henner Kotte, ein ausgewiesener Experte für Regionalgeschichte mit einer Vielzahl von Veröffentlichungen (u.a. Populäre Sächsische Legenden, Ministermord unter der Augustusbrücke) stellte gemeinsam mit Schauspieler und Regisseur Axel Thielmann in einem einzigartigen Rundumblick jüdische Geschichte(n) in den Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen. Der Lesung zugrunde lag das Buch »Jüdisches Sachsen« von Henner Kotte.
Die Szenische Lesung wurde musikalisch begleitet durch das Kammerjazz-Ensemble »KlezzJazz« aus Leipzig.

Jüdisches Leben und jüdische Kultur sind integrale Bestandteile unseres Landes – das gilt es angesichts der aktuellen Ereignisse immer wieder aufs Neue zu verteidigen. Was früher selbstverständlich war, ist auch heute anzutreffen, wenn auch mit unterschiedlichen Vorzeichen. Stets ging und geht es in der jüdischen Ethik darum etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun, sich als Gleicher unter Gleichen einzubringen und das Gemeinwohl zu stärken:

Vor diesem Hintergrund wurde jüdisches Leben und jüdische Kultur im Kontext der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft thematisiert. Regionale Geschichte und regionale Geschichten wurden so mit- und ineinander verwoben, dass ein organisches Gesamtbild entsteht. Dies nimmt dem »Jüdischen« den Nimbus des Andersartigen – es erscheint als selbstverständlicher Teil unserer sächsischen Geschichte und Kultur.

Der unterhaltsame, aber auch nachdenklich machende Abend klang mit einem kleinen Empfang aus. Mit israelisch-palästinensischen Speisen und einem Glas Wein kamen die Gäste miteinander ins Gespräch.

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