20.06.2016

Tillich fordert Perspektivwechsel bei Integration

Am 20. Juni 2016 – dem UN-Weltflüchtlingstag – nahm Bundesratspräsident Stanislaw Tillich an der Gedenkveranstaltung »Flucht und Vertreibung« im Deutschen Historischen Museum in Berlin teil.

Am 20. Juni 2016 – dem UN-Weltflüchtlingstag – nahm Bundesratspräsident Stanislaw Tillich an der Gedenkveranstaltung »Flucht und Vertreibung« im Deutschen Historischen Museum in Berlin teil.
Am 20. Juni 2016 – dem UN-Weltflüchtlingstag – nahm Bundesratspräsident Stanislaw Tillich an der Gedenkveranstaltung »Flucht und Vertreibung« im Deutschen Historischen Museum in Berlin teil.  © Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund

Er zeigte sich besorgt von der Zunahme der weltweiten Flüchtlingsströme: »Diese Not und diese Schicksale gehen uns alle an. Wir sind aufgefordert, die Flucht-Ursachen zu bekämpfen und die Lebensperspektiven in der Heimat der Menschen zu verbessern.«

Tillich forderte zu einem Perspektivwechsel bei der Integration auf: »Bei denen, die zu uns gekommen sind und bleiben dürfen, fragen wir, woher jemand kommt. Das ist richtig, aber zu wenig. Wichtig ist die Frage: Wo will jemand hin, was will jemand aus dem Leben in Deutschland machen, wie unser Land bereichern? Wir sollten an den Willen und die Motivation der Menschen anknüpfen, nach vorne zu schauen. Dafür müssen wir weiter die Voraussetzungen schaffen, dass die große Aufgabe der Integration durch Arbeit, Bildung, Sprache gelingt.«

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